Hinterm Berge Rauch sehen und schon wissen: dort brennt ein Feuer; hinter der Hecke Hörner erblicken und alsbald merken: da weidet Vieh; sich an der einen Ecke gleich die drei anderen deutlich machen; Augenmaß für Gran und Unze: das gehört für den Kuttenbruder zum täglichen Tee und Reis. Hat einer gar den Strom der Mannigfaltigkeiten in sich abgeschnitten, dann mag er, sei`s im Osten, sei`s im Westen, bald auftauchen, bald verschwinden, mag kreuz und quer sich einmal widersetzen, ein andermal willfahren, mag geben und mag nehmen, ganz frei auf sich gestellt. Wenn nun gerade so etwas wirklich vorkommt, so sage mir einmal: von welcher Art sind denn die Menschen, die das in ihrem Tun und Lassen üben?
Aus dem Bi Yän Lu https://www.zen-guide.de/zen/texte/id/34&titel=1.+Beispiel+aus+dem+Bi-Y%E4n-Lu

Intentional ist das Bewusstsein nicht nur dadurch, dass Einzelheiten und sensorische Qualitäten noch nicht bedeuten, was erst davon strukturierte Zuordnung zu einem Bezugspol zustande  bringt, sondern dass es allem, was ihm schon gegeben ist, noch vorgreift und das, was ihm noch nicht oder niemals gegeben ist. . Denkt amn seine Beschaffenheit zu Ende, so ist sie charakterisierbar als die Disposition seines  Wesens, das Voruteile hat und zu einem guten Teil durch die Last von sich wirft, ebenso solide wie angestrengt zu existieren. Dagegen freilich steht der Phänomenologe, der in Weltentsagung mit unendlichen aufgaben und zureichenden Begründungen, nur mit erfüllten Intentionalitäten, leben zu sollen und zu können glaubt.

Hans Blumenberg “ Beschreibung des Menschen “, Suhrkamp 2006, S. 77

                                                                                                Symmetrie and Complexity Klaus Mainzer