Die grosse Transformation

Für das Projekt einer „nachhaltigen Entwicklung“ mangelt es nicht an naturwissenschaftlichen Kenntnissen und technologischen Optionen. Auch gesamtwirtschaftlich ist die ökonomische Vorteilhaftigkeit eines engagierten klimagerechten Umbaus unserer Energieversorgung, unserer Mobilität, unserer Ernährung und unserer Städte längst aufgezeigt. Was fehlt, ist ein differenziertes Verständnis, wie sich politische und gesellschaftliche Veränderungsprozesse auch unter den aktuellen Randbedingungen auf den Weg bringen lassen.

An die Seite der naturwissenschaftlichen Klimaforschung und der Entwicklung neuer Technologien muss eine Transformationswissenschaft treten. Eine solche Wissenschaft ist interdisziplinär. Sie verbindet die Erkenntnisse der Natur- und Ingenieurwissenschaften mit denen der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Erst damit wird deutlich, wie Veränderung wirklich gelingen kann.

Quelle Uwe Schneidewind in: https://jrf.nrw/2018/09/wi-vdi-zukunftskunst/