“ Die Welt ein sich selbst gebärendes Kunstwerk “ - Zitat Friedrich Nietzsche aus: Giorgio Agamben “ Der Mensch ohne Inhalt “
“ Was ist die Welt? “ ist ja in seinem ebenso ungenauen wie hypertrophen Anspruch kein Ausgang für einen theoretischen Diskurs; wohl aber kommt hier ein implikatives Wissensbedürfnis zum Vorschein, das sich im Wie eines Verhaltens auf das Was eines umfassenden und ragenden Ganzen angewiesen weiss und sein Sich-einrichten zu orientieren sucht.
Hans Blumenberg “ Paradigmen zu einer Metaphorologie “
Die Technisierung schafft zum grossen Teil erst die Bedrängungen, denen abzuhelfen sie theoretisch entworfen war.
Ebda. unter Wahrheitsmetaphorik und Erkenntnispragmatik
Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich damit abfindet. - Der Kampf gegen Gipfel mag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen
Aus: Albert Camus “ Der Mythos von Sisyphos “
https://www.youtube.com/watch?v=VHwy2ABbo6Q
https://www.youtube.com/watch?v=UDEC-r30scM
Was sagt us dieses Bild oder was sagt uns der Begriff “Welt “ . Die Welt ist alles, was der Fall ist, behauptet der Herr Wittgenstein, um dann am Ende seines Tractatus logico philosophicus zu dem Ergebnis zu kommen mit der Festellung “ worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen. Si tacuisset, philosophus fuisset ist ja dann auch eine Grundformel für all diejenigen, denen man nahelegt, bevor sie tiefgründige Wahrheiten verkünden. Erst mal einen umfangreichen Apperzeptionsprozess zu durchlaufen, um den Hirnfolgen der platonischen Höhle zu entgehen. Z.B. der Bewusstseinsformung durch vergangene Sprachprägung mit einem dekonstruktiven Denkansatz. Schönes Bildchen oben, dass dem RiderWaiteTarot entnommen wurde. Führt allerdings auch nur zu einer Annäherung an den Begriff “ Die Welt “, wenn man das ganze DrumundHerum aufgearbeitet und durchlebt hat. Ein langwieriger Reifungsprozess, der beim “ Traumtänzer ( Der Narr ) beginnt und beim “ beim Meister der Torheiten “ ( ebenfalls der Narr ) endet.
Nicht unbedingt im Himmel wie der Herr Faust, ggf. nach der Version von Herrn Schiller: “ Mit allen seinen Tiefen, seinen Höhen roll ich das Leben ab vor Deinem Blick. Wenn Du das grosse Spiel der Welt gesehen, so kehrst Du reicher in Dich selbst zurück. Denn, wer den Sinn aufs Ganze hält gerichtet, Dem ist der Streit in der Brust geschlichtet. “ Scheinbar gar nicht so einfach Kosmopolit zu werden, wenn man bei der Welterkenntnis den Anregungen der Personen glauben darf. Der Preis? Eventuell “ Das Ich “ nach einer langen und vielschichtigen Aufarbeitungsphase. Ohne “ Vita Activa “ wohl kaum darstellbar.
Erstrebenswert? Wer weiss? Bleibt in der Hinsicht nur “ Das Prinzip Hoffnung:
„ Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und Sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, dass heisst sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende , schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch, Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäusserung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat „
Auch nicht einfach, aber immerhin eine Hoffnung, dass Bildung im menschlichen Reifungsprozess Sinn macht
Wer es eher mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen hat, sei auf die kosmische und evolutionäre Entwicklung verwiesen. Mit dem Thema Evolution beschäftigt sich ein neues Spezialheft von Spektrum der Wissenschaft “ Entstehung des Lebens “ kann unter http://www.spektrum.de/pdf/spektrum-kompakt-entstehung-des-lebens/1415678?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-mo&utm_content=neuerscheinungen für 4,99,-€ heruntergeladen werden. Noch früher und grundsätlicher ( Atom- und Astrophysik ) setzt Howard Smith mit seiner Schrift “ Let There Be Light “. Gewagt sind vielleich seine esoterrischnaturwissenschaftlichen beeinflussten Vergleiche zwischen Kabbalah und Atomphysik im Entstehungsprozess der Welt aus dem “ Big Bang “. Anregend auf alle Fälle.
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Sie werden vielleicht lachen, aber mit AGATHON Informationsdienste wird der Versuch unternommen, Zeitgeist nachvollziehbar zu machen. Dann schauen wir mal, ob dadurch der Zugang zu “ Der Welt “ nachvollziehbarer wird, obwohl der Feststellung des Phislosophen Markus Gabriel “ Warum es die Welt nicht gibt “ ( http://www.uboeschenstein.ch/texte/Gabriel-Welt.pdf ) nicht unbedingt widersprochen werden kann. Meme, Dispositive, Archetypen und Sprachbilder ziehen sich im Hirn zu einem Imaginationsgebräu zusammen, dass ähnlich emergent wie Tangram oder ein Puzzle bzw. Mosaik den Blick auf Formen eines Ganzen vorstellt. In dem Sinne: Frei nach Aristoteles
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."
summa summarum
und last not least der Konkretisierung bzw. Ortung fähig.
Beispiel für Emergenz - Aus einzelnen Punkten wird etwas “ Weltliches “ zu einem System zusammengefügt
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