Lic. phil. Gerhild Tesak
Hypothetischer Imperativ
Die Begriffsbildung geht auf Kant zurück, der damit, in Unterscheidung zum kategorischen Imperativ, einen bedingten, nur unter bestimmten Voraussetzungen gültigen Imperativ bezeichnet. Die Bedingung, unter welcher dieser steht, ist die einer vorgängigen subjektiven Zielsetzung. Die als hypothetischer Imperativ formulierten Handlungsanweisungen haben pragmatischen bzw. technischen Charakter, d. ?h. sie sagen nur, dass eine Handlung zur Verwirklichung einer bestimmten Absicht geboten ist, sofern man diese Absicht tatsächlich hat. Je nachdem, ob sich der hypothetische Imperativ auf eine bloß mögliche oder ob er sich auf eine wirkliche Absicht bezieht, unterscheidet Kant zwischen einem problematischen oder einem assertorischen hypothetischen Imperativ.
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