Deutsche Bahn wir leiden alle an und mit Dir!
von Hans-Dieter Rüppel
Mittlerweile dereguliert und nicht mehr steuerfinanziert ( zumindest nicht mehr vollständig ) unterliegt die Bahn mittlerweile den ganz normalen Usancen des Kapitalmarktes. Herabstufungen im Rating führen deshalb zu Verteuerung bei der Aufnahme von Fremdmitteln, die zwangsläufig auch anfallen, wenn der Investitionsbedarf für Restrukturierungen und Innovationen und ggf. auch für Serviceverbesserungen ohne Preisaufschlag den Ertrag übersteigen. Nun ist die Deutsche Bahn nicht irgendein Unternehmen. In unerheblichem Masse ist sie auch Repräsentant für die Marke “ Made in Germany “. Störungen im operativen Bereich finden deshalb auch Beachtung im internationalen Länderranking! nicht zuletzt durch Fahrgäste aus dem ausserdeutschen Bereich. Herabstufungen im finanziellen Bereichsollten auch unter diesem Aspekt besonders ernst genommen werden. Dass die Ratingagentur S & P ( https://www.standardandpoors.com/en_EU/web/guest/home ) Die Deutsche Bahn herabgestuft hat, sollte deshalb nicht nur zu denken geben. Keine leichte Aufgabe wie mir scheint.
Der vollständige Ratingreport von S & P kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
http://images.ratingsinfo.standardandpoors.com/Web/StandardPoorsRatings/German%20Rail%20Operator%20Deutsche%20Bahn%20Ratings%20Lowered%20On%20Weak%20Performance.pdf?sp_mid=71369&sp_rid=1721292
Wegen der Interkonnektivität zwischen Deutschland und der Deutschen Bahn sie noch besonders auf nachfolgende Textpassage aus dem Bericht aufmerksam gemacht:
“A downgrade of Germany or a downward reassessment of the likelihood of extraordinary state support could also lead to a downgrade of DB AG. We could lower our assessment of the likelihood of state support due to: Adverse changes in the national or European regulatory framework, or adecreasing public service role for the government; Increasing exposure to competitive markets or markets outside Germany,for example as a result of acquisitions; or The sole shareholder adopting a more aggressive financial policy, for instance by increasing dividends or significantly reducing funding for new investments.”
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