Urbanität hat mittlerweile eine andere Qualität. Chinesische Städte mit 40 Mio Einwohnern oder Metropolregionen wie New York, Tokio oder auch Nairobi zentral verwaltet, sind die eine Seite der Lösung mit all ihren Anforderungen. Die andere historisch polyzentrisch gewachsene Regionen, die den komplexen Anforderungen einer zunehmend zuwachsenden Verstädterung auf ihre Art und Weise gerecht werden oder werden müssen. Ohne Einsatz von neuester, häufig auch erst zu entwickelnder, Technologie droht der Verkehrsinfakt und das klimatologische Dilemma. Smart City, Smart Home, Smart Car etc. unter Nutzung von M2Mtechniken über IOT werden die Zukunft bestimmen. Urban Greening hoffentlich dazu beitragen, dass der Lebensraum Metropole weiterhin lebenswert bleibt. Mit RheinMainNeckar und RheinRuhrWupper hat Deutschland zwei Metropolregionen von internationalem Rang, die obendrein noch durch die Rheinschiene verbunden sind. Insgesamt leben und arbeiten in dieser europäischen Zentralachse mehr als 20 Millionen Menschen und damit ungefähr 25% der deutschen Bevölkerung. Ob sie jetzt malochen oder schaffen dürfte sich von der Begrifflichkeit her überlebt haben. Forschen, handeln, entwickeln,ausbauen,verbessern und unterhalten dürften eher dem Charakter dieses internationalen Tangrams gerecht werden. Und das auf einem hohen intellektuellen und technologischen Niveau. Verkehrstechnisch verbunden durch den Rhein und den entlang den Rhein führenden Strassensträngen und Bahnstrecken zeichnet sich dieses virulente Ambiente durch eine hohe gegenseitige Mobilität aus. Dieses Herzstück in der Mitte von Europa als Motor und Antriebskraft im gesamteuropäischen Rahmen angesehen werden. Mit Zürich, Wien, Paris, London, Amsterdam, Rotterdam, Brüssel, Kopenhagen, Warschau, Prag und Moskau bestens, nicht zuletzt durch den internationalen Grossflughafen in Frankfurt, vernetzt, ist für diese Zentralregion in Europa die Frage nach der Globalisierung und Internationalisierung keine Option mehr. Diese Region ist längst in der Welt angekommen. New York, Chicago, Peking, Hong Kong, Singapur, Seoul, Mumbai, Tokio, Tel Aviv und Mexico City, um nur einige zu nennen, sind in dem Sinne keine Herausforderung und Konkurrenz mehr, sondern Partner im Aufbau der neuen GLOBALEN Wirklichkeit. Die Städteparternschaft z.B. zwischen Köln und Tel Aviv und Frankfurt und Tel Aviv ist deshalb auch keine folklororistische Veranstaltung sondern gelebtes Teamwork, um auch den Lebensanforderungen zukünftiger Generationen gerecht zu werden. In dem Sinne dürfte auch so etwas wie TTIP erforderlich sein. Es stellt sich bei der Gestaltung solcher Verträge lediglich die Frage, ob Einzelinteressen, die durchgesetzt werden sollen, den Allgemeininteressen ihren Nährboden und damit eine Basis lassen, die man ganz allgemein als Lebensqualität für alle bezeichnen kann.
"Was war es, was wir wissen wollten? Was war es, was wir erhoffen durften?
Welches war die Welt, die man haben zu können glaubte?"
Zitat aus dem Buch
http://www.difu.de/themenfelder
http://www.klimaschutz.de/
http://www3.weforum.org/docs/WEF_Urban-Services.pdf
|